Heute war "James Bond - Casino Royal" Premiere. Wir natürlich gleich reingeflitzt. Logo. Nervenzerfetzende Action. Raffinierte Wendungen. Atemberaubende Locations. Viele wunderbare Bösewichter. Ein ungewöhnliches Bondgirl. Und Poker. Viel Poker. Großartig.

Die Mai-Ausgabe der besten Filmzeitschrift der Welt ist da!! Aber beim blättern schlug es mir ins Gesicht. Nur ein Stern für Scary Movie 4 ?????! Und ich dachte immer die Inselaffen hätten Humor.

Jetlag geplagt ins Kino zu Xmen3. Leider war es das nicht wert. Obwohl, die neuen Mutanten haben es fast gerettet. Das Gefrotzel wischen Wolverine und Juggernaut war für mich einer der wenigen Höhepunkte.

Die Story ist lächerlich, Mutanten kann man nicht "heilen", sie sind nicht krank und sie betonen auch genau das den gesamten Film über und trotzdem passiert es. Auch verhalten sich fast alle Protagonisten "out of charcter". Magneto ist skrupellos, verhält sich wie ein Diktator und tötet wahllos Mensch wie Mutant. Auch die Xmen, moralisch völlig aus der Bahn, töten ihresgleichen. Was ist aus ihrem viel zitierten Motto "Kein Mutant verletzt einen anderen" geworden? Einer meiner Lieblingsmutanten Mystique verliert Ihre Fähigkeiten und damit ihre Zugehörigkeit und hat nichts anderes zu tun als ihren Mentor zu verraten, für den sie vorher ihr Leben gegeben hätte. Pardon me?!

Die Action war natürlich toll, aber dämlich. Sah toll aus mit der Golden Gate, aber das hätte man auch viel einfacher haben können - mit einem Boot etwa, wäre auch etwas unauffälliger gewesen. Action nur aus Action willen macht mich krank. Und warum haben sie rechts und links alle Hauptcharaktäre umgebracht, z. T. schon als der Film gerade mal 5 min lief? Das riecht mir auch zu sehr nach: "Höhö, das ist der letzte Film, wir lassen es krachen und machen alles und jeden kaputt", so was reisst einen doch völlig aus der Story.

Ich sage nicht, dass Ratner Schuld ist, die Schauspieler waren auch gut, der Drehbuchheini allerdings gehört gehängt.

Die April Ausgabe der besten Filmzeitschrift der Welt ist endlich da und damit auch mein heißersehntes Bond Special. Wie ich das auch schon erwartet habe: der Film wird gut! Nach all der schlechten Presse war ich schon ganz unglücklich. Aber es sieht so aus, dass sich diese Verfilmung endlich von der mittlerweile langweiligen Aneinanderreihung von Bondtricks und technischen Spielereien wegbewegt und wieder zu den Wurzeln zurückkehrt. Der neue Bond steht noch ganz am Anfang, macht erfrischenderweise auch mal Fehler und lässt es trotzdem richtig krachen. Olé!

Mir ist allerdings nicht klar, wie ich ohne Q und Moneypenny aushalten soll, aber ihr Fehlen hat bestimmt Gründe.

Und Daniel Craig IST Bond. Wenn Empire sagt, dass es sich gut anfühlt, dann glaub ich das. Also, CraigNotBond.com Friss scheiße!

Sehenswerte Vater Sohn Geschichte. Transsexueller Stan Soundso sammelt von spätern Schuldgefühlen und rechtlichen Quälereien getrieben Sohnemann auf der Stricherszene New Yorks ein und bringt ihn per Auto nach Californien. Zeit ist knapp, die Schwanz-ab-OP in L.A. wartet nicht, trotzdem bleiben ein paar Tage, um den Kleinen wieder auf den rechten Weg zu bringen, Stan bleibt als Vater und Mann unerkannt, er erzieht als bibeltreue Christin. Logisch, dass auf dem langen Ritt nach Westen so einiges passiert.
Erstaunlich, wie es Felicity Huffmann gelingt, äußerst raffiniert und glaubhaft auf hässlich geschminkt, einen liebenswerten Charakter zu schaffen, in dessen Problemen sich Jeder trotz aller Skurilität wieder erkennen kann. Den Golden Globe hat sie wirklich verdient. Fazit? Fünf von Fünf Hormontabletten :-)

Ääh, hallo Maske? Notfall... hier... ääh